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Ugly Kid Joe – Rad Wings Of Destiny
(Metalville)

 

Ugly Kid Joe, ja, das sind die mit “Cats In The Cradle” und “Everything About You”. Nach lange Pause melden sich die Kalifornier mit einem neuen Album zurück. Und ja, nicht erst seit gestern, nur eben nicht mehr so präsent wie früher. Und leider muss man sagen, mit diesem Album (traditioneller Weise mal wieder ein Hinweis auf ein Klassiker Rock Album im Titel) wird da auch nicht so viel drin sein. Auch wenn es ja an sich nichts schlimmer ist, eine Band wie AC/DC zu mögen und zu verehren, wenn man doch schon mal einen eigenen Stil hatte, wieso muss man dann unbedingt eine größere Band kopieren? Denn das taten die Amis nicht nur auf ihren letzten Veröffentlichungen, sondern starten direkt mit „Theat Aint Livin“ genau in dieser Kerbe, inklusive mit dem Original verwechselnd ähnlichem Mittelteil und einen angepassten Gesang von Sänger Whitfield. Was dieser beileibe nicht nötig hätte, denn auch er hatte seine Stimme durchaus charakteristisch zu einem Markenzeichen ausgebaut.
Naja, mit den ruhigeren Songs „Everythings Changing“ und „Kill The Pain“ kommt dann wenigstens etwas Erinnerung an die Hochphase von „Americas Least Wanted“ auf. Dann folgt ein Coversong, welcher wohl in die Fußstapfen von „Cats…“ treten soll: „Lola“ von The Kinks. Es dürfen Zweifel aufkommen, ob dies gelingen mag (vielleicht hätte die Band den Zeitgeist aufgreifen und eher „Layla“ covern sollen?).
Es geht weiter mit AC/DC Rock. Belanglos, und nicht ans Original heranreichend. Die Frage ist wirklich, wen wollen Ugly Kid Joe mit diesem Album erreichen und begeistern? OK, seinerzeit (1992) hab ich auch lange gebraucht, um mit dem ganzen Album warm zu werden, aber da war wenigstens noch der eigene Stil durchgängig erkennbar. Mit der EP "Stairway To Hell" gab es wenigstens noch einen richtig starken Song (der Opener "I'm Alright") der Hoffnung schürte, der Rest schielte leider nur nach Australien.
Wenigstens suggerieren die Promofotos, dass die Band zusammen immer noch Spaß hat und den Rock n Roll Lifestyle lebt, somit machen sie sich wenigstens selbst glücklich. Das wird zwar nicht erfolgreich sein, dafür aber ehrlich (auch wenn mehr kopiert als eigenständig musiziert wird).

 

(Röbin)

 

http://www.uglykidjoe.net/


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