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https://www.lamb-of-god.com/Lamb of God - Omens

(Nuclear Blast)

 

Fast fühlt man sich nach dem Hören des Albums wie nach einem x-beliebigen The-Rock-Blockbuster im Kino: Für die Zeit des Films fühlt man sich unterhalten, nachdem man den Saal verlassen hat, weiß man nicht mehr, um was es da eigentlich ging.
Aber von vorne: Lamb Of God spielen zeitgemäßen Metal, irgendwo zwischen Thrash und Groove Metal. Randy Blythe und seinen Mitstreitern ist es unter anderem zu verdanken, dass dieser Genremix mittlerweile so populär ist. Lamb Of God füllen Hallen. Ist man auf der Suche nach „den nächsten Headlinern“, so stehen Lamb Of God bei einigen oben auf dem Zettel.
Ob dies gerechtfertigt ist, steht jedoch auf einem anderen Blatt Papier. Seit nunmehr fünfzehn Jahren veröffentlichen die Amerikaner gefühlt dasselbe Album immer und immer wieder. „Omens“ bildet hier leider keine Ausnahme. Ja, die Riffs sind superheavy und ja, die Grooves drücken richtig, aber wo ist die wirkliche Eingängigkeit geblieben? Darüber hinaus nehmen Lamb Of God zu selten den Fuß vom Gaspedal und lassen Dynamik zu. Einzig das abschließende „September Song“ bildet hier eine löbliche Ausnahme. So gibt es Riff um Riff, Breakdown um Breakdown, am Ende bleibt aber nichts im Gehörgang haften. „Nevermore“ ist so weder atmosphärisch dicht oder klaustrophobisch. Für Thrash Nummern wie „Grayscale“ oder „Vanishing“ wäre Dimebag morgens nicht einmal aus dem Bett gestiegen.
Natürlich verstehen Lamb Of God dabei ihr Handwerk. Technisch ist hier alles auf höchstem Niveau. Trotzdem gab es diese Art von Album nun so oft zu hören, dass es auch irgendwann mal gut ist. Alles ist vorhersehbar, das Songwriting und die Wut der Musik wirken kalkuliert – wie bei modernen Hollywood-Blockbustern.

 

(Manuel)

 

https://www.lamb-of-god.com/


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