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ASHEN - Ritual of AshASHEN - Ritual of Ash
(Bitter Loss Records)

 

Mit ASHEN aus Perth, im Südwesten Australiens, betritt ein weiterer Newcomer die Old School Death Metal Bühne. Das 2020 gegründete Quartett hat, nach seiner 2021er Debüt-EP "Godless Oath", nun seinen fulminanten full-length Erstschlag in Form des 37:42-minütigen Silberlings "Ritual of Ash" am Start. Dahinter verbergen sich zehn bockstarke Old School Nummern, die in traditionellen HM-2 Death Metal Gefilden wildern, den modernen Ansatz dabei nicht verschmähen und sich vor Szenegrößen keinesfalls in den Staub zu werfen brauchen. Alleine schon die Entscheidung THE CROWNs Marko Tervonen und dessen Studio-MT in Trollhättan, Schweden für Mix und Master anzuwerben, zeugt davon, dass die Australier auf "Ritual of Ash" nichts dem Zufall überlassen wollten.

 

"Ritual of Ash", das ist schwerer, solider, grooviger und traditionsbewusster OSDM, mit Shannon Overs in den Keller getunten HM-2 Knochensägen, Richard Clements düsterem, leicht brummeligen Death Growling, der fleischigen Bassaxt von Josh Harris und dem anspruchsvollen, variablen Drumplay von Schlagwerker Ben Mazzarol. Obschon die Grundarchitektur im Midtempo verhaftet bleibt, schieben die Aussies gelegentlich deftige Blastsequenzen oder auch dezente orchestrale Untertöne zwischen ihr wuchtiges Rhythmus-Arsenal. ©ASHENFür den eng gesteckten Rahmen, in dem sich die Traditionalisten bewegen, haben ASHEN verdammt viel Wert auf zugängliche, abwechslungsreiche und kurzweilige Arrangements gelegt. Abgehangene Riffs sind bei dem starken Guitarplay von Shannon ohnehin Mangelware.

 

Der unheilschwangere Sound ist sauber austariert, aber auch passend für einen drückenden Old School Vibe konzipiert. ASHEN wandeln dabei auf weniger ausgetretenen SWE-Death Pfaden und erinnern mich in Ansätzen an GRAVE oder auch an ältere HYPOCRISY-Schandtaten (allerdings ohne die infektiöse Dynamik oder das endfette Geschranze). HYPOCRISY-Parallelen machen sich überwiegend in Richards finsterem Death Growling und vor allen Dingen in seinem leider recht selten einsetzenden, helleren Screaming bemerkbar. Man lausche nur einmal dem bestialischen Flow zu "Cursed Rebirth" oder dem düsteren Einstiegssong "Ritual". Nicht zuletzt hier werden tatsächlich Erinnerungen an die guten, alten Zeiten wach. Natürlich liegt da auch ein Vergleich mit ENTOMBED recht nahe, allerdings muss ich aber auch zugeben, dass ASHEN 1.0 nach hinten raus marginal abschwächelt. "Ritual of Ash" is pure fucking Old School Death to the bone! Nicht mehr, aber auch definitiv nicht weniger!!!


(Janko)

https://www.facebook.com/ashendeath

https://www.instagram.com/ashen_death/

 

 

Check the Perth-OSDM:

Ritual:

https://youtu.be/QQZQJEijd88

 

Gravemind:

https://youtu.be/K0fe4zuDemc

 

Cursed Rebirth:

https://youtu.be/SVqKkimJ8cs


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