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Skindred – SmileSkindred – Smile

(Earache Records)

 

Der Löwe, der auf dem Cover von „Union Black“ prangte, hat im laufe der letzten Jahre seine Zähne verloren. Die letzten Alben „Volume“ und vor allem „Big Tings“ wendeten sich sehr offensiv Massen- und Radiokompatiblen Sounds zu. Das neue, bereits achte Album der Waliser Reggae-Metal-Pioniere schließt sich diesem Trend leider an.

Der Härtegrad von „Smile“ ist sehr durchwachsen und nur partiell vorhanden. Nix mehr mit „Destroy The Dancefloor“. Eher „Chill On The Dancefloor“. Relaxte Sounds und poppige Facetten waren zwar schon immer in der Skindred-DNA verankert, trotzdem fehlen mir Groove-Metal-Monster vom Kaliber „Nobody“, „Ninja“ oder „Warning“. Einzig „Gimme That Boom“ und „Set Fazers“ gehen in diese Richtung – ohne jedoch dabei das Niveau der Klassiker zu erreichen. Der Rest von „Smile“ verliert sich im unspektakulären Mittelmaß. Mit dem zähen, schleppenden Opener„Our Religion“, „Addicted“ oder „Mama“ sind sogar einige Ausreißer nach unten mit dabei. Die löbliche Ausnahme bildet der Gute-Laune-Kracher „If I Could“, der zwar auch mühelos zur Prime-Time im Radio laufen könnte, aber die besten Melodien des Albums auffährt. Dieser perfekte Sommerlaune-Song macht auch das völlig merkwürdige „L.O.V.E. (Smile Please)“ mit seiner undefinierbaren Mischung aus Kinderchor, Bläsersätzen und Funky Sounds wieder gut.

 

Skindred täten sehr gut daran, sich von ihren externen Songwritern und Einfluss nehmenden Produzenten zu trennen und wieder mehr auf ihre Urspünge zu konzentrieren. Denn beim inzwischen dritten durchwachsenen Album in folge, vergeht den Fans so langsam das Grinsen…

 

 

(Michael)

https://skindred.net/


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