Hanabie – Reborn Superstar!

(Century Media/Sony Music)

Harajuku-Core! Bitte was??? Mittlerweile erfindet fast jede Band ihre „eigene“ Stilrichtung im Metalcore-Bereich und keine Sau blickt mehr durch. Im Falle Hanabie ist dies jedoch etwas anders gelagert. Die Japanerinnen verbinden Metalcore mit Elementen der Akihabara-Kultur und haben daraus ein wirklich eigenständiges Gemisch produziert. Akihabara! Bitte was??? Hier handelt es sich um eine der populärsten Gegenden in Tokyo in denen vor allem Elektronikkaufhäuser ihr zuhause finden, aber auch die achtstöckige Sega World ragt dort heraus und Anime/Manga-Fans bekommen tonnenweise Futter in jeglicher erdenklichen Form – ein Merchandise-Paradies für die Anhänger – und Cosplayer gehen vermutlich allein bei dem Wort Akihabara schon steil. Und was hat das jetzt mit der Musik von Hanabie zu tun? Nun, all diese Komponenten wie elektronische Einspieler, Manga/Anime-Schnipsel aber auch traditionelle Instrumente wie die Langhalslaute Shamisen finden hier im Backup ihre Berücksichtigung.  Dazu schreit sich Sängerin Yukina zu den brachialen Riffs die Seele aus dem Leib und Gitarristin Matsuri steuert vocaltechnisch die cleanen Parts bei. Diese exklusive Mischung wirkt zeitweise hektisch und chaotisch, birgt aber wie beispielsweise bei „Be the GAL“, „Hyperdimension Galaxy“ oder „Tousou“ jede Menge Hitpotential. Wer sich eine Core-Version von Babymetal auf Speed vorstellen kann, dürfte mit „Reborn Superstar!“ vermutlich klarkommen. In der Undergroundszene sind Hanabie aktuell schon mal mächtig angesagt und so waren die ersten beiden Deutschlandkonzerte im August auch rasend schnell ausverkauft. Diese vier Mädels werden künftig noch für viel angenehme Unruhe sorgen. Ich bin auf jeden Fall bekennender Fan.

 https://www.facebook.com/p/Hanabie-from-JP-100090249012483/

 (Hansy)