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Der Affe im MenschenDer Affe im Menschen

(Koch Films)

 

Für den erfolgreichen Studenten und ambitionierten Collegesportler Allan Mann endet ein sportlich und idyllisch begonnener Tag mit einem schweren Unfall. Eine Verkettung unglücklicher Zufälle führt dazu, dass er mit einem LKW zusammenstößt und nach einer lebensrettenden Operation halsabwärts querschnittsgelähmt an einen Rollstuhl gefesselt ist. Dem sportlich, agilen Mann ist sein Schicksal nicht egal. Gefrustet lebt er sein neues Leben im Rollstuhl. Sein guter Freund Geoffrey Fisher forscht an der Universität mit Laboraffen. Er verändert diese gentechnisch und spritzt ihnen ein Intelligenzserum aus menschlicher Gehirnmasse. Er erhofft sich durch seine Forschung, bei den ohnehin bereits intelligenten Tieren, einen signifikanten Intelligenzsprung. Zusammen mit der Tiertrainerin Melanie Parker bildet er die Äffin Ella aus und dressiert diese, damit Sie – ähnlich einem Blindenhund – Allan im Alltag behilflich ist. Allan und Ella wachsen zu einem starken Mensch-Tier Gespann zusammen. Die enge Verbindung zwischen den beiden entwickelt sich erschreckend und bedrohlich weit, dass die beiden telepathisch miteinander connecten und Ella Ihren menschlichen Partner nicht nur beschützt, sondern seine zornigen Gedanken in die Tat umsetzt. Der Beschützerinstinkt von Ella geht regelrecht in eine emotionale Gefühlswelt über. Diese ist so instabil, dass sie sich irgendwann gegen Allan wendet.

 

1988 hat Horror Großmeister George A. Romero („Dawn oft he Dead“) den kleinen aber feinen „Monkey Shines“ (Originaltitel) gedreht. Mit seinerzeit unbekannten Darstellern (heute kennt man noch am ehesten Stanley „Transformers“ Tucci und Janine „Cliffhanger“ Turner) hat er einen unheimlich spannenden Animalhorror Streifen gedreht. Es spielen nicht - wie von dem Genre meist gewohnt - überdimensionierte und brutale Tiere die „Hauptrolle“, sondern ein kleines und durchaus süßes Kapuzineräffchen. Die intelligenten Tiere wurden für den Film gut trainiert und sie vollführen durchaus komplexe Aktionen. Allein dieser Fakt, hebt „Monkey Shines“ gegenüber anderen Animalhorror Movies - in denen Attrappen oder Animationen im Vordergrund stehen – hervor. Des Weiteren lebt der Film auch 34 Jahre nach seinem Erscheinen nicht von Gemätzel oder besonders blutigen Szenen, sondern von der subtil angedeuteten Gewalt und der dauerhaft präsenten (An)Spannung. Hier passt einfach alles und es kommt durch den dauerhaft inszenierten Spannungsbogen keine langweilige auf. Die knapp zwei Stunden Spielzeit vergehen wie im Flug. In froh, diesen kleinen aber feinen suspense Animalhorror von Großmeister Romero gesehen zu haben. Bildungslücke gestopft.

 

Das Mediabook von Koch Films enthält den 3 Discs mit scharfem Bild und sattem Sound. Den Streifen gibt’s einmal auf Blu-ray und DVD und auf der dritten Disc im Mediabook gibt’s eine Auswahl an fetten Extras. Langes Making Of, ausführliche Interviews mit George A. Romero, entfallene Szenen, ein alternatives Ende. Schickes Teil.

 

(Zvonko)              


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