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Giant X - IGiant X - I

(Steamhammer/SPV)

 

Running Wild sind erstmal (wieder) auf Eis gelegt, aber die Rente hat Rock'n'Rolf noch nicht eingereicht. GIANT X nennt sich seine neue Spielwiese, die er sich mit Peter J. Jordan (Klampfer bei Running Wild und darüber hinaus vor allem als Produzent aktiv) teilt. Nach dem Intro „Rise Of The Giant X" erwarten einen mit „On A Blind Flight" überraschenderweise Töne, die auch auf den letzten Running Wild-Werken ihren Platz gefunden hätten. Im weiteren Verlauf des Albums zeigt sich allerdings, dass GIANT X ein viel größeres Feld beackern, als dies mit Rolf's Stammband möglich gewesen wäre. Schon „Don't Quit Till Tomorrow" ist ein Gute-Laune-Hard-Rocker, der relativ schnell den Weg in die Gehörgänge findet. Bei „Badland Blues" kramt das Duo gar die Slide-Guitar hervor, während „Now Or Never" durch sein treibendes Gitarrenriff wieder typisches, und wirklich gutes, Kasparek-Material bietet. „Nameless Heroes" ist eine waschechte 80er-Power-Ballade, „Go 4 It" lockerer Heavy Rock und „The Count" präsentiert sich nahe am fröhlichen 70's-Bubblegum. „Rough Ride" bringt Southern-Rock-Anleihen zum Vorschein, während die abgehackten Riffs von „Friendly Fire" in Verbindung mit kleinen technischen Spielereien sehr modern wirken. Wäre „Let's Dance" mit seinen Glam-Anleihen auf einer Running Wild-Scheibe gelandet, hätten die Fans Rock'n'Rolf wahrscheinlich endgültig einen Kopf kürzer gemacht, hier entwickelt er sich dagegen zu einem weiteren kurzweiligen Rocker. Da schließt sich „Soulsurvivors" mit seinem einprägsamen Refrain genauso nahtlos an wie das abschließende „R.O.C.K.". Zusammenfassend ist das Debüt von GIANT X ein wirklich gelungenes Heavy Rock-Scheibchen mit viel positiver Ausstrahlung und mir wesentlich lieber als die letzten halbgaren Running Wild-Silberlinge.

 

(Hansy)

 

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