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Crucified Barbara (Mannheim 2012)

Crucified Barbara - Mannheim - 7er Club, 17.10.2012

 

Mit ihrem dritten Album “The Midnight Chase” im Gepäck und der jungen, noch völlig unbekannten Band, Nitro Dive als Support, begaben sich die Mädels von Crucified Barbara auf Tour, durch die deutschsprachigen Länder. In den 7er Club in Mannheim, hatte es mich bisher noch nicht verschlagen.  Der Club liegt am Mannheimer Hafen und ist nicht unbedingt die Gegend, in der man in einer lauen Herbstnacht spazieren geht. Der Club selber ist in einer Fabrikhalle untergebracht und braucht sich mit Sicherheit keine Gedanken um NitroDiveLärmbelästigung etwaiger Anwohner zu machen. Allerdings ist er heute Abend nicht sonderlich gut gefüllt, mit gutem Willen sind vielleicht 100 Leute gekommen. Mittwoch ist allerdings auch nicht unbedingt der Top Konzerttag. Das Durchschnittsalter im Publikum tendierte meiner Meinung nach allerdings gegen 40.

 

Gegen 20.30Uhr beginnen die Youngsters Nitro Dive ihren Set. Die drei Jungs aus Schweden geben auch ordentlich Gas, besonders der Drummer vermöbelt sein kleines Drumkit mit einem riesen Spaß. Leider konnte ich über die Jungs nicht viel herausfinden, außer dass die aus Göteborg stammen. Auch die Namen waren auf Homepage/Facebook/MySpace nicht zu entdecken. Geboten wurde flotter Rock‘ n Roll, der irgendwo bei  Danko Jones einzuordnen ist. Unterhaltsam war es auf jeden Fall. Zwischen den zackig vorgetragenen Songs wurde viel rumgeblödelt, über den Bassisten und seinen Sound geschimpft. So das die Jungs mit der Zeit auch etwas mehr als Höflichkeitsapplaus bekamen. Zwischendurch wurde mit „Blitzkrieg Bop“ noch eine Ramones Coverversion abgefeuert und nach gut 35 min war der Spaß dann vorbei. Nichts was ich mir kaufen würde, unterhaltsam war es aber auf jeden Fall.

 

CrucifiedBarabara_KlaraNach einer etwas längeren Umbaupause und der Titelmelodie des Denver-Clan als Intro, stiegen die Mädels aus Stockholm mit „The Crucifier“ in den Set ein. Es wurde gleich klar, dass hier nicht einfach ein paar Mädels aus Spaß und wegen des guten Aussehens auf der Bühne stehen. Von Anfang an überließen die vier nichts dem Zufall. Vom absolut souveränen Stageacting, über das Zusammenspiel bis zu den Backings und den auch mal zweistimmigen Leads, sitzt hier alles. Besonders sticht Frontfrau Mia Coldheart heraus, die neben den Vocals auch für fast alle Leads zuständig ist, und beide Aufgaben lässig löst. Besonders ihre Röhre ist beeindruckend und nach gut zwei Wochen auf Tour, sind hier keine Einbußen zu bemerken. Ob das beim ruhigeren „Jennyfer“ oder dem Motorhead Cover „Killed By Death“ ist. Neben „Jennyfer“ ist „Sex Action“ leider der einzige weitere Song vom „‘Till Death Do Us Party“ Longplayer. Auf „Killer On His CrucifiedBarabara_MiaKnees“ oder „Blackend Bones“ wurde leider verzichtet und das Debut „In Distortion We Trust“ bekam mit mehr Songs den Vorzug. Nach einer knappen Stunde war der offizielle Set dann auch vorbei. Den Einstieg in den Zugabenblock bildete „Count Me In“, das im Gegensatz zur Studioversion (dort nur mit Gitarre und Piano), in einer aufgemotzen Version mit kompletter Band gespielt wurde. Auch hier Frontfrau Mia mit großartigen Vocals. Nach einer harten Version des schon angesprochenen Motörhead Klassikers und „In Distortion We Trust“ als Rausschmeißer, war der vorletzte Gig der Tour auch beendet. Wenn beim nächsten Mal noch 5-10 Minuten mehr für das zweite Album drinnen sind, bin ich rundum glücklich. 

 

(Schnuller)

 

http://crucifiedbarbara.com/

 

http://www.nitrodive.se/


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