Dämonen aus dem All
(CMV)

Nachdem eine Wetterstation in den eisigen Höhen des Himalajagebirges verwüstet, der Großteil der Wissenschaftler getötet und ihr Chef entführt wird, bereitet man eine Expedition zum Ort des Geschehens vor. Noch bevor sie die Basis erreicht, stößt die Truppe auf eine Horde von yetiartigen Schneewesen, die für das Massaker verantwortlich sind und das Ende der Menschheit besiegeln wollen. Nach einem erbitterten Kampf geht es schnurstracks ins Weltall, wo sich das Schicksal der Erde entscheiden wird.

Nach Orion 3000, der zeitgleich von CMV auf den Markt gebracht wird, stellt Dämonen aus dem All den Abschluss von Antonio Margheritis Gamma uno Quadrologie dar. Wie bereits bei den Vorgängern kann der Film seinen Sparkurs nicht verhehlen, versucht es aber glücklicherweise auch nie wirklich. Dass bis zum Aufeinandertreffen mit den zotteligen Aliens immens viel Zeit vergeht, während der neben ein paar Archivaufnahmen von Naturkatastrophen keinerlei Spezialeffekte zu bestaunen sind, macht den Film dabei allerdings auch nicht gerade flotter. In der von Antonio Margheriti atmosphärisch ausgeleuchteten Höhle, in der sich die Biester verstecken, kommt dafür aber so richtige Trash-Stimmung auf. Bekloppte Dialoge zwischen Knallchargen und höchst albern designten Weltraummonstern lassen das Herz eines jeden Schund-Liebhabers höher schlagen. Die folgende Flucht setzt regelrechte Weltraumoper-Gefühle im Hosentaschenformat frei und endet schließlich doch im All, wo sich die Effekte mittels kaum verborgener Stricke an Astronauten, Raumschiffen und Meteoriten nochmal selbst unterbieten, jedoch auch ein wenig Drive verloren geht. Alles in allem ein würdiger Abschluss der Reihe, etwas stärker als sein Vorgänger, und ein Fest für Trash-Fans.

Die DVD bietet eine in Anbetracht des Alters ordentliche Bild- und Tonqualität (deutscher sowie italienischer Ton, jeweils in 2.0 Mono) und neben einer Bildergalerie auch den Trailer zum Film.

(mosher)