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Dragon BladeDragon Blade

(Splendid)

 

Die Seidenstraße gilt als Reiseroute für Händler weltweit. Hier trifft eine Vielzahl von unterschiedlichen Kulturen überwiegend friedlich aufeinander. Für das friedliche Miteinander auf dem Teil der Seidenstraße im westlichen China ist Huo An (Jackie „Police Story“ - Reihe“ Chan) – der Anführer der Silk Road Protection Squad - zuständig. Er und seine Mannen werden fälschlicherweise wegen Mord und Schmuggel verurteilt und zur Strafe ins ferne Wild Geese Gate verfrachtet. Hier sollen sie, in einer Art Straflager, dabei helfen die zerstörte Grenzstadt wieder aufzubauen. Während der Aufbauarbeiten trifft der römische Legionär Lucius (John „2012“ Cusack) mit seiner Armee in der Grenzstadt am Wild Geese Gate ein. Nach anfänglichem Misstrauen und einem Kampf zwischen Huo An und Lucius verbindet die beiden Anführer so etwas wie tiefer Respekt, der sich schnell zu einer Freundschaft entwickelt. Huo An erklärt sich bereit, Lucius dabei zu helfen, das Kind und zukünftigen Thronfolger Publius vor seinem skrupellosen und herrschsüchtigen Bruder Tiberius (Adrian „Predators“ Brody) zu beschützen. Als Tiberius mit seiner zahlenmäßig weit überlegenen Legion an den Mauern der Grenzstadt am Wild Geese Reservat auftaucht, müssen die unterschiedlichen Völker beweisen, dass sie zusammenhalten und mit vereinten Kräften gegen diese Übermacht bestehen können.

 

„Dragon Blade“ kann als asiatisches Historien/Action-Drama bezeichnet werden. Regisseur und Drehbuchautor Daniel Lee hat durch Filme wie „14 Blades“, „Three Kingdoms – Der Krieg der drei Königreiche“ oder „White Vengeance – Kampf um die Qin-Dynastie“ bereits einige Erfahrung in dem Genre vorzuweisen. Auch dem Hauptdarsteller und Hong Kong-Actionikone ist dieses Genre nicht fremd, wie er mit Filmen wie „Little Big Soldier“ eindrucksvoll oder „The Myth“ weniger überzeugend beweisen konnte. Die US-Stars Cusack und Brody kennt man eher weniger aus epischen Historienfilmen und wirken von daher erst einmal ein wenig deplatziert, schaffen es aber durch ihre recht solide Leistung den Film mit zu tragen. Jackie Chan überzeugt in der Riege der bekannten Stars dabei am meisten, was daran liegt, dass man ihn in solchen Rollen bereits das eine oder andere Mal gesehen hat aber auch weil er von seinem Rezept der Heldendarstellung nicht abweicht. Er ist wie eigentlich immer der Held, der seinem Gegner gegenüber Rezept zeigt, nicht um des Kämpfens Willen fightet, sondern nur zur Verteidigung und somit als pädagogisch wertvoll angesehen werden kann. Er ist trotz seiner mittlerweile 62 Jahren auch weiterhin körperlich aktiv, wenn auch in „Dragon Blade“ kaum Platz für besonders spektakuläre Stunts geboten wird. Wie es sich für episch angelegte Asiamovies gehört, wird auch in „Dragon Blade“ mit der Zutat Pathos nicht gegeizt. Der Schmalz wird dabei gelegentlich so dick aufgetragen, dass man – je nach Sichtweise - entweder darüber lachen kann oder vor Fremdscham in der Couch versinken möchte. In diesem Fall konnte ich darüber lachen, weshalb „Dragon Blade“ von mir auch nicht zerrissen wird, sondern als solide und unterhaltsam bezeichnet werden soll. Das Genre des Historienfilms ist nicht unbedingt mein liebstes, ein Jackie Chan Film aber doch immer noch und immer wieder ein wichtiger Grund einzuschalten. Von daher war auch die Freude groß, dass „Dragon Blade“ nicht enttäuscht hat, sondern überwiegend für Unterhaltung gesorgt hat.

 

Die Blau-ray von Splendid überzeugt mit scharfem Bild und fetten Sound. Neben der normalen Fassung, enthält die Disc noch die gut und gerne 25 Minuten längere internationale Langfassung. Darüber hinaus gibt’s ein recht langes Behind the Scenes Featurette sowie ein ausführliches Making Of im Bonusbereich.

 

(Zvonko)


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