Dragon Eyes

(Universal)

Der Asiate Hong kommt nach absitzen einer längeren Haftstrafe nach St. Jude. Dort treiben unterschiedliche Gangs ihr Unwesen, verticken Drogen und haben unbescholtene Anwohner fest im Griff. Dies alles geschieht unter den verschlossenen Augen der Polizei und unter der Leitung des dubiosen Polizeichefs Mister V, der sich den größten Teil des dreckigen Geldes in die Taschen steckt. Da die Anwohner bereits vor den Machenschaften der Gangs resigniert haben, nimmt Hong – nachdem er im Gefängnis vom mysteriösen Tiano in Martial Arts und Charakter unterrichtet wurde - das Gesetz selbst in die Hand, spielt die Gangs und Mister V gegeneinander aus und legt sich mit den Verbrechern an.    

„Dragon Eyes“  ist ein B Movie, das nicht weh tut und auf alle Fälle ansehbar ist. Bei der Thematik fühlt man sich an ähnlich gelagerte Filme wie „Last Man Standing“ oder „Eine Perfekte Waffe“ erinnert. Auch wenn er wie gesagt einen gewissen Unterhaltungswert besitzt, kann er mit den genannten Referenzen jedoch nicht wirklich mithalten. Das liegt zum einen an den etwas blassen Charakteren und zum anderen daran, dass Regisseur John „Universal Soldier: Regeneration“ Hyams die Actionmomente etwas zu unspektakulär hält. Das ist wirklich schade, denn gerade was den Martial Arts Faktor angeht, hat Hauptdarsteller Cung „Tekken“ Le weitaus mehr drauf als als Schauspieler. Positiv hervorzuheben ist allerdings der seinen zweiten Frühling erlebenden Jean Claude „Bloodsport“ van Damme. Dieser spielt den Knacki Tiano und hat allerdings nur eine Nebenrolle. In dieser kann er jedoch ziemlich überzeugen. Man hat das Gefühl, dass der gute alte Jean Claude van Damme mittlerweile mit sich im Reinen ist und weitaus souveräner ist als in den letzten 10 bis 15 Jahren, als er vom gefeierten Actionhero zum C Movie Star abgestiegen ist. Mit Licht und Schatten kann die Darstellung Mister V´s durch Peter „Robo Cop“ Weller beschrieben werden. Leider etwas zu wirr spielt er den eigentlich souverän auftretenden Oberschurken. Wer Actionfilme mag und über Logiklücken im Drehbuch hinweg sehen kann, kann sicherlich einen Blick auf „Dragon Eyes“ riskieren.

Die Disc hat deutschen und englischen Ton. Neben einer Trailershow ist im Bonusbereich noch ein zehn minütiges behind the scenes featurette auf der Scheibe enthalten.

(Zvonko)