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ShortwaveShortwave
(I-On New Media)

 

Um das Verschwinden ihrer Tochter vor zwei Jahren zu verarbeiten, beziehen Josh und Isabel ein einsam gelegenes, hochtechnisiertes Haus, das von Joshs Arbeitgeber finanziert wird.  In der Abgeschiedenheit erhofft er sich den Durchbruch in seiner Kurzwellenforschung. Doch schon kurz nach dem Einzug wird Isabel von beängstigenden Visionen heimgesucht.
Das Wort „sperrig“ beschreibt Shortwave ganz gut, wird ihm jedoch andererseits keinesfalls gerecht. Der Spannungsaufbau geschieht extrem langsam, mindestens über die Hälfte des Films wird der Zuschauer mit einem Wechsel aus scheinbar belanglosen Dialogen und zu weiten Teilen überaus abstrakten Alpträumen bestrahlt. Während die Übergänge dabei regelmäßig akustischen Apokalypsen gleichen, sorgen Optik und Inszenierung mit ihrer Videoclip-Ästhetik für Schauwerte. Im letzten Drittel morpht sich der Film dann selbst zu einem echten Horror-Shocker, was trotz der unheilvollen Vorboten dann doch etwas unerwartet geschieht.


Shortwave ist sicher keine leichte Kost für zwischendurch, als visuell hochwertiges, unkonventionelles Gesamtkonstrukt mit einer packenden, aber am Ende dann doch mit einigen Logiklöchern durchzogenen Story hebt er sich jedoch sehr positiv von der Masse ab.

 

Die Blu-ray besticht mit sauberem Bild – was aufgrund der (wohl bewusst) extrem niedrigen Schärfentiefe hin und wieder auf den ersten Blick anders wirken mag – sowie einen Sound, der durchaus für die wöchentliche Gehörgangslüftung prädestiniert wäre.
 
(mosher)
 

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