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Wykked Wytch - The Ultimate DeceptionWykked Wytch - The Ultimate Deception

(Goomba Music)

 

Wikked Wytch könnten glatt als amerikanisierte Form von Behemoth (ohne deren schwarze Seele) plus Dimmu Borgir (ohne deren Opulenz) durchgehen. Oder als mächtig angepisste Arch Enemy, die gerade Speed genommen haben. Wobei beim frickeligen, technischen Death/Black Metal auch eindeutig Bands wie Death und Carcass einen erheblichen Einfluss hatten. Im Zentrum des Sounds steht eindeutig die Stimme von Frontfrau Ipek. Diese schreit, grunzt und würgt sich die Seele aus dem Leib - ohne Frage eine außergewöhnliche Leistung (bei der man sich aber sofort fragt, ob das live auch so klappt?). Die komisch-operettenhafte Klarstimme sollte sie sich allerdings lieber verk(n)eifen. Die Begleitmannschaft drischt und knüppelt sich währenddessen zehn Songs lang die Finger wund - auf Kosten der Eingängigkeit. Tausende Breaks, Tempowechsel und irrwitzige Abfahrten machen es dem Hörer nicht leicht ins Material der Truppe einzusteigen. Mit etwas Geduld kristallisieren sich jedoch einige wirklich schöne Momente heraus (wie etwa das Solo in "Serpents Among Us" oder das fiese Gekeife in "Prayers Of The Decapitated"). Was extrem nervt ist der stetige Nähmaschinen-Tacker-Sound der Drums. Trigger 'til Death! Dieser unecht wirkende (man könnte auch sagen: kataklysmische) Plastiksound dämpft den Hörspaß um einiges - leider. Denn im Grunde macht "The Ultimate Deception" schon etwas Spaß.

 

(Michael)


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