Division Speed – Division Speed

High Roller Records

Black-Thrash ist nicht gerade ein Genre, das durch Innovationen auffällt. Grundsätzlich sollte es durchgehend ballern und ausreichend verbrannte Erde in den Gehörgängen hinterlassen. Wenn die Chose noch mit ordentlichen Leads und dem einen oder anderen kleinen musikalischen Schlenker garniert wird, umso besser. DIVISION SPEED lassen nichts vermissen was Antichrist, Hellish Crossfire und Konsorten vorgemacht haben. Da zumindest die beiden genannten Bands nicht gerade durch übermäßige Veröffentlichungswut auffallen, kommen DIVISION SPEED also gerade recht. Genaugenommen sind die Jungs hier gar nicht so „Black“, auch wenn es so klingt. Inhaltlich beschäftigt man sich eher mit den Weltkriegen und mit Tot, Zerstörung und Donnerwetter. Wer bei Songtiteln wie „Panzerkommando“ oder „Truppensturm“ gleich auf die AntiFa-Barrikaden klettern will, den kann ich beruhigen. Aus den Zwischenspielen geht klar hervor, wo sich die Jungs positionieren. Auf ihrem Debüt schießen DIVISION SPEED reihenweise Schnellfeuer-Riffs aus der Hüfte und lockern das Geballer aber immer wieder mit melodischen Leads und zweistimmigen Melodien auf. „Sturmbatallion“ überrascht sogar mit einem verdammt rockigen Anfangsriff, das immerhin knapp eine Minute überlebt, bevor es vom Sperrfeuer zerbröselt wird. High Roller haben mit DIVISION SPEED mal wieder ein gutes Händchen bewiesen. Wer bei „Panzerkommando“, „Black Wolfes“ oder „Blazing Heat“ nicht voller Wonne in den Schützengraben springt, der hat’s auch nicht verdient.

(Schnuller)

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