High On Fire - Cometh The Storm

(MRNK Records)

Doppelt so lange wie sonst, ganze sechs Jahre, haben HIGH ON FIRE für ihr neuntes Studioalbum benötigt. Ändert aber weder an der musikalischen Ausrichtung noch an der musikalischen Qualität des Trios etwas. Noch immer spielen die Herren um Matt Pike (auch bei Sleep aktiv) schleppenden Metal. Während andere bekannte Kapellen wie Mastodons, Baroness oder The Sword ihren sludgigen Sound irgendwann hinter sich gelassen haben, frönen HIGH ON FIRE diesem auch nach 26 Jahren noch. Im Fokus des Schaffens steht dabei seit jeher Pikes Riffing. Schon nach wenigen Hördurchgängen setzen sich seine Kompositionen im Hirn fest. Nachdrückliche Beispiel dafür sind das atmosphärische Titelstück, das unaufhaltsame Midtempo-Monster „Burning Down“, aber auch das abschließende „Dark Flecce“, welches trotz seiner Überlänge immer spannend bleibt.
Dass sich hinter den Kesseln mittlerweile Coady Willis (u.a. Melvins und Big Business) sitzt, hat keinen großen Einfluss auf Songwriting und Wucht. Sein Spiel ist zu jeder Sekunde songdienlich, präzise und durchschlagend.
Am Ende steht so ein weiteres ausgezeichnetes HIGH ON FIRE-Album, welches von der ersten Sekunde an in seinen Bann zieht. Dass die Produktion von Kurt Ballou wie Arsch auf Eimer passt, muss ich nicht extra erwähnen, oder?

(Manuel )

https://www.facebook.com/highonfire