Voodoo Six - Make Way For The King
White Knuckle Rec. / Soulfood
VOODOO SIX? Zugegeben, von den Engländern hatte ich bisher noch keinen Ton gehört, zumindest nicht bewusst. Die Bandinfo verschweigt auch, dass Richie Faulkner, der als Nachfolger für K.K. Downing zu Judas Priest wechselte, hier vor seinem Wechsel in die Saiten gegriffen hat. VOODOO SIX stehen für bluesigen Classic Rock und orientieren sich gottlob nicht am grassierenden Retro-Trend. Sie klingen also nicht so angestaubt, wie einige ihrer Kollegen zurzeit. Nach dem letzten Album „Songs To Invade Countries“ (2013) musste man einige Besetzungswechsel hinnehmen. Unter anderem verabschiedete sich Sänger Henry Rundell aus gesundheitlichen Gründen und wurde von Nik Taylor-Stoakes ersetzt. Ich muss allerdings zugeben, dass mir das Material von VOODOO SIX etwas zu getragen ist. Meistens groovt man gemütlich vor sich hin und rockt eher selten nach vorne, wie in „Until The End“ oder „Walking A Mile“, zudem ist das Album mit 12 Songs und 66 Minuten auch recht üppig ausgefallen. Neben den schon genannten Songs läuft mir „Falling Apart“ noch sehr gut rein. Wer auf Led Zeppelin, Aerosmith oder Soundgarden steht, dürfte an VOODOO SIX, die im Übrigen nur zu fünft sind, seinen Spaß haben. An meinen Vorlieben läuft das Album leider etwas vorbei, weswegen die Vergleiche etwas hinken mögen. Sehr gut gemacht ist „Make Way For The King“ aber auf jeden Fall.
(Schnuller)