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Metalliance-Vol3.jpgMetalliance – Volume 3

Hands Of Blue Records

 

Auf dem dritten Metalliance Sampler haben die Kollegen von Powermetal.de wieder ein sehr gutes Händchen bei Song- und Bandauswahl bewiesen. Von Hardrock bis Thrash Metal wird alles abgedeckt und es gibt fast ausschließlich rares oder (bisher) unveröffentlichtes Material zu hören.

Den Anfang machen MY VICTIM, Thrash Metal aus der Bay Area. Die Anfänge der Band gehen bis Ende der 80er Jahre zurück. Leider hat sich die Band kurz vor ihrem dritten Album aufgelöst. Mit „The Wraith“ gibt es hier ein exklusives Stück von diesem letzten Album, auf dem man Mark Osegueda (Death Angel) als Gast hören kann. Sehr guter melodischer Thrash, der durchaus mit Death Angel vergleichbar ist.

POWER THEORY haben letztes Jahr via Pure Steel Records ihr viertes Album „Force Of Will“ veröffentlicht. Aus diesen Sessions stammt der Song „Walk Away“. Leicht zeitgemäßer US-/Power Metal mit viel Groove und tollem Sänger. Der Song wäre auf dem Album ganz klar nicht der schlechteste gewesen.

Die Hamburger B.S.T. spielen Doom mit deutschen Texten. Ganz nach dem Bandnamen (Blut, Schweiß, Tränen) tropfen die Riffs behäbig und mit wenig Freude aus den Boxen. Der Song „Bereit“ stammt von den Aufnahmen zum letzten Album „Unter Deck“ (2017) und ist auf jeden Fall gelungen produziert. Ich muss aber zugeben, dass die Kombination mit den deutschen Texten nicht meine Baustelle ist und mir der 8-Minütige Song arg an den Nerven zerrt. Ein sehr intensives Stück, auf alle Fälle.

Wesentlich positiver sind MISSION IN BLACK eingestellt. Das schwäbische Quartett präsentiert mit diesem selbstbetitelten Song leicht modern produzierten Heavy Metal mit tollem Refrain. Sängerin Steffi Stuber konnte bei „The Voice Of Germany“ alle vier Juroren mit einer Lamb Of God Nummer überzeugen und schafft hier auch spielend den Spagat zwischen Growls und ihrer kräftigen Singstimme. Toller Song mit einem großen Refrain, der auch ohne Growls ausgekommen wäre.

Mit „The Wreck of the Edmund Fitzgerald“ gibt es eine rares Cover von JAG PANZER. Der Gordon Lightfoot Song wurde 2005 für eine auf 500 Stück limitierte Single aufgenommen. Die folkige Nummer ist cool umgesetzt, lediglich die Drums klingen leider ziemlich künstlich. Aber The Tyrant macht das mit seiner Stimme lässig wieder wett.

DARK ARENA sind ein Tummelplatz für viele relativ bekannte Namen aus der US Metal Szene. 2019 verstarb allerdings Bandgründer Paul Konjicija zu dessen Ehren noch ein weiteres Album erscheinen soll. Der Song „Annanuki Arise“ ist exklusiv von diesem kommenden Album und präsentiert harten, bis in den Thrash reichenden, Prog Metal. Mit den fantastischen Vocals von Juan Ricardo (u.a. Ritual, Wretch) sollte der Song jedem Fan von Nevermore oder Witherfall bestens reinlaufen.

Hinter den Ulmer INFINITY’S CALL stecken u.a. (Ex-) Mitglieder von der Deutschen Tyrant. Der Song „Lost“ bietet gelungenen Hardrock mit tollen Vocals. Mit Paul Sabu konnte man einen bekannten Gastsänger für diesen Song gewinnen.

GOBLINS BLADE stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Albums. Hier ist der Song „Final Fall“ zu hören, der von der auf 100 Stück limitieren ersten EP der Band stammt. Ein grandioser Speed Metal Kracher, ganz im Stil von Sacred Steel, der Ex-Band von Gitarrist Jörg Knittel.

AVIAN haben mit ihrer ersten EP viele gute Reviews einfahren können. Für den Metalliance Sampler haben die Jungs den Song „Decision of the Apokalypse“ zu Verfügung gestellt, der  bisher nur digital zu erwerben war. Ein cooler klassischer Speed Metal Song, der ebenso begeistert wie die EP der Jungs.

Mein Highlight des Samplers kommt von TOMORROW’S OUTLOOK und ist eine Version des Lethal Klassikers „Immune“. Für die Vocals konnte dieses norwegische Projekt Todd Michael Hall (Riot V) gewinnen, der diesen Song natürlich fantastisch interpretiert.

Den Abschluss macht Watchtower Gitarrist Ron Jarzombek mit der instrumentalen Prog-Nummer „Beyond Life and Cosmic Kinetics“. Eine rhytmische Achterbahnfahrt mit vielen Wechseln und Sounds, die aber nie an Fluss verliert.

Bleibt als Fazit festzustellen, nur Licht und kein Schatten auf diesem sehr gelungen zusammengestellten Sampler. Durchgehend gefundenes Fressen für Musikbegeisterte.

 

(Schnuller)

 

www.powermetal.de


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