Terrorstahl – Distanz
(Boersma Records)

 

Terrostahl sind eine Band aus dem Ruhrpott, die wohl am ehesten als Black Metal mit deutschen Texten durchgehen. „Distanz“ ist das zweite Album dieser Truppe undhat ab und zu gute Ideen bzw. Melodien parat (die Gitarrenmelodie von „Der Reaper“ (wieso eigentlich nicht konsequent und Der Schnitter? Egal) könnte durchaus bei Musikern von Candlemass Verwendung finden, wohingegen die Post-Refrain Melodie bestimmt liebend gerne von Mono Inc. übernommen worden wäre). Allerdings sind diese Parts marginal gestreut und umrundet von keinem spektakulären Songwriting, dazu klingt Das Ganze auch etwas zu rumpelig, was ja für den Stil aber durchaus gewollt und gemocht sein kann. Sänger Der Schnitter, pardon, The Reaper setzt dabei leider überhaupt keine Abwechslung rein und keift so eintönig, dass selbst Eisregen als Gesangswunder durchgehen.
Das führt dazu, dass hier und da mal gut Ansätze durchklingen, aus denen gute Songs werden könnten, wenn denn der Rest ebenso gut in Szene gesetzt werden würde, was leider nicht passiert. Über große Strecken klingt das Album nach einer Band, die ihre ersten Gehversuche im Proberaum macht. Viel hätte, könnte, sollte und wenig ist macht im Gesamten leider zu wenig her, um eine Kaufempfehlung auszusprechen. Ein innerer Underground Kreis wird die Band wohl abfeiern, sollten da mehr Ambitionen sein muss hier stark nachgelegt werden.

 

(Röbin)

 

https://www.terrorstahl.com/

 

 


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