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North Sea Echoes - Really Good Terrible Things(Metal Blade Records)
Was diese beide Herren anpacken, wird zu Gold! Leider nicht im kommerziellen Sinne, aber definitiv im musikalischen. Sei es Ray Alder mit seinem Engagement bei Engine und vor allem Redemption oder Jim Matheos mit OSI und natürlich Arch/Matheos, um nur einmal die Haupt-Nebenprojekte zu nennen. Daneben glänzen beide durch Soloalben und allen voran mit ihrer genialen Hauptband Fates Warning. Dort scheint man die gemeinsamen Vorlieben nicht komplett ausleben zu können und so sind North Sea Echoes entstanden. Ein Album, welches in erster Linie auf die ruhigeren Töne setzt. Oftmals ist die Instrumentierung mit cleaner Gitarre oder elektronischen Klangbildern nur spärlich besetzt, lässt so aber den endlos Raum in dem sich Ray Alder mit seinen kongenialen Melodielinien ausleben kann. Faszinierend, was hier auf Songs wie "Unmoved", "Open Book" oder "Throwing Stones" präsentiert wird. Eine gewisse Heaviness gepaart mit Düsternis versprüht hingegen das überragende "Empty" und das flottere "The Mission" würde wohl am ehesten auf ein Fates Warning-Album passen. Ich bin selbst überrascht, wie mich ein eigentlich ruhiges Werk so dermaßen in seinen Bann zieht, aber was die beiden hier vom Stapel lassen, ist einfach grandios. Alle Fates Warning- und Prog Rock-Fans sollten hier auf jeden Fall ein Ohr riskieren und wer es gerne einmal ruhiger mag und sich dabei in anderen Sphären verlieren möchte, dürfte mit "Really Good Terrible Things" ebenfalls hervorragend bedient sein. Definitiv jetzt schon eines der großen Werke 2024.
(Hansy)
