Torus – Torus
(SPV)

 

Torus, eine englische Band bringt ihr Selbstbetiteltes Debüt Album raus und, tja, was soll man sagen. Newcomer verdienen eine Chance, aber auch diese müssen abliefern. Anfangs mag man durchaus wegen dem schon brachialerem Gitarrensound aufhorchen und die ersten beiden Songs gehen auch als OK durch und man könnte leichte Parallelen zu Soundgarden oder Nirvana ziehen. Allerdings hätte sich Sänger doch vielleicht mal hier und da Gesangstipps holen sollen, denn in Songs wie „All On Me“ oder „The Overload“ klingt er leider so seltsam daneben, dass es schwer auszuhalten ist. An anderen Stellen kommt mit mehr Druck auch soetwas wie eine Fuck Off Attitüde durch, bei der bestimmt nicht jeder Ton sitzen muss und deswegen mehr überzeugt. „Speed Trial“, der Abschluss des Albums etwa, klingt wie eine ungewöhnliche, aber passende Mischung aus einem Industrial Song, der in atmosphärische Kerben vom The Crow Soundtrack schlägt und besitzt ordentlich Brachialität. Sollte es allerdings Absicht sein und man will ein wenig wie die Sportfreunde klingen, die besser stiller geblieben wären, so geht das nach hinten los, da es schon immer grausam war. Das Gejammer in „Back To Life“ schlägt da in die gleiche Kerbe. Mag sein, dass das Leute anders sehen, für mich bleibt ein Album das wirklich starke Momente hat und als neue Alternative/Grunge Entdeckung im Radio neben den etablierten alten Acts begeistern könnte, dafür aber ein paar misslungene Tracks (dem Gesang geschuldet) über Bord werfen müsste.

 

(Röbin)

 

https://www.torusband.com/

 


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