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Keep It True 2016

 

 

Keep It True Festival XIX, Lauda-Königshofen 29.-30.04.2016

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Viel Diskussionen und Aufregung gab es im letzten Jahr, nachdem die Karten für 2016 extrem schnell ausverkauft waren. Die Nachfrage nach den letzten Karten führte auch den Shop von Nuclear Blast an seine Grenzen. Unnötig zu erwähnen, dass schon keine Woche später die ersten Tickets zu überzogenen Preisen im Netz angeboten wurden. Die souveräne Reaktion der Veranstalter, löste das Problem nur einige Wochen später sehr elegant. Der Metalmarkt wurde in ein Zelt ausgelagert und der zusätzliche Platz in der Halle in ein paar Hundert weitere Tickets umgewandelt, somit war die Nachfrage gesättigt und die Spekulanten blieben auf ihren Karten sitzen, bzw. mussten zusehen, diese zu normalen Preisen loszuwerden. In den letzten 3 Monaten vor dem Festival waren auch in diversen Foren wieder einzelne Karten zu normalen Preisen zu haben. Durch den Einlass, der nun durch den Metalmarkt führt, kam es zeitweise zu recht ansehnlichen Staus, aber auch dieses Problem sollte sich für das nächste Jahr lösen lassen. Ansonsten ist alles beim alten, großes Hallo, jedes Jahr mehr bekannte Gesichter und das Wetter war besser, als im Wetterbericht angekündigt. Kommen wir also zum Festival, das für mich dank einer Quasi-Vollsperrung auf der A3 (LKW in der Baustelle liegen geblieben) ärgerlicher weise erst mit S.D.I. begann.

 

Freitag, 29.04.KITXIX_SDI.jpg

 

S.D.I.

 

S.D.I. waren gerade beim zweiten Song, als ich endlich in der Halle war. Vor der Bühne war schon einiges los, was um diese Uhrzeit auch nicht unüblich ist. Laut eines Freundes, gab es schon nach dem ersten Song Probleme mit einer Gitarre, was nicht das letzte Mal bleiben sollte. Hauptaugenmerk lag ganz klar auf dem "Sign Of The Wicked"-Album. Vom Debüt gab es mit "Panic In Wehrmacht" nur einen Song und das dritte Album "Mistreated" wurde nur mit "Violence" berücksichtigt. Völlig zu Recht, da "Sign..." auch locker als das beste S.D.I. Album durchgeht. Das Intro zu "Coming Again" wurde zwar etwas verhunzt, was dem geilen Song aber keinen Abbruch tut. Das Mitsingspielchen "SDI-Megamosh" wurde mehrfach angestimmt und fleißig mitgebrüllt, selbiger Song war dann auch ein gelungener Abschluss eines sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Gigs. Daumen hoch!

 

KITXIX_Thrust.jpgTHRUST

 

Das THRUST Debüt "Fist Held High" wurde erst vor kurzem wiederveröffentlicht und allerorts als vergessene Perle abgefeiert, was ich nicht in vollem Umfang nachvollziehen kann. Das Album hat einige coole bis geile Songs, hinkt für meinen Geschmack den großen Klassikern der US-(Power) Metals aber doch etwas hinterher. Live konnten THRUST aber absolut überzeugen. Der Titelsong des erwähnten Debüts war ein guter Einstieg und die engagierte und agile Show was absolut unterhaltsam. Der Ausflug nach Europa dürfte sich für THRUST auf jeden Fall gelohnt haben.

 

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TOKYO BLADE

 

Die Ankündigung einer Setlist nur aus den frühen Alben, sowie mit Original Sänger Alan Marsh hätte eigentlich sogar für einen höheren Slot im Billing reichen können. Die NWOBHM Veteranen legten auch mit knackigem Sound und "Someone To Love" los. Eine Sache zieht sich allerdings irgendwie durch alle TOKYO BLADE Klassiker. Beide Sänger (Vic Wright noch etwas mehr als Alan Marsh) liegen irgendwie immer etwas neben dem Ton. Dieses Stilmerkmal hat sich zumindest Alan Marsh bis heute bewart. Dafür geht Alan sichtlich gut gelaunt an den Gig ran, etwas fehlende Routine ist ihm aber auch nicht ganz abzusprechen. Zwar hält man sich nicht ganz an die versprochenen ersten beiden Alben, das es auch Songs vom dritten Album "Midnight Rendezvous" in die Setlist geschafft haben, dürfte niemanden gestört haben. Neben einigen kleineren Holperern, gab es beim abschließenden "If Heaven Is Hell" doch den einen oder anderen größeren Schnitzer im Songablauf. Gegen Ende hatten zum Glück wieder alle auf der Bühne zueinander gefunden, so dass man den Song gemeinsam beenden konnte. Gelungener Gig, mit kleinen Abstrichen.

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ROCK GODDESS

 

Die drei Damen vielen leider der Nahrungsaufnahme zum Opfer. Pauly von Stallion, ausgewiesener Fanboy von ROCK GODDESS, war allerdings selig und attestierte den Damen eine tighte, besonders von den Vocals her, starke Vorstellung...und er muss es ja wissen.

 

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THE RODS

 

Wenn man sieht, was einige (zum Teil noch gar nicht so alte) Veteranen für einen Standfußball auf der Bühne präsentieren, dann fragt man sich, was die Mannen um David Feinstein anders gemacht haben. Manchen liegt es scheinbar einfach im Blut. Auch wenn THE RODS nur zu dritt sind und im gesetzten Alter natürlich keine sportlichen Höchstleistungen auf der Bühne veranstalten, beweisen die US Amerikaner hier Bühnenpräsenz, wie noch keine andere Band an diesem Tag. Auch der Sound ist überraschend hart und fett, was auch einige neben mir stehende überrascht zur Kenntnis nehmen. Leider bin ich mit dem Material der Herren nicht so vertraut, aber gut war es auf jeden Fall.

 

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ROSS THE BOSS (Secret band)

 

Das es sich bei der Secret Band um ROSS THE BOSS mit einem Manowar Set (natürlich!) handelte, sickerte langsam vor der Show durch. Das der Gig mit Manowar Klassikern ein Volltreffer werden würde, war abzusehen. Das ROSS THE BOSS mit Mike Cotia einen solchen Hammersänger im Gepäck hat, war nicht zu erwarten. Der Junge ist zwar rein optisch nicht gerade der Prototyp des Metal-Sängers,  schaffte es aber spielend einen Eric Adams an diesem Abend nicht zu vermissen. Bereits beim Opener "Sign Of The Hammer" viel vielen Anwesenden die Kinnlade runter und der Chor, der jeden Song während des Gigs begleitete, sorgte bei nicht wenigen für Gänsehaut. Der Sound war druckvoll und fett, so dass auch hier alles in Butter war. Weiter ging es mit "Metal Daze", "Blood Of My Enemies" und "Gates To Valhalla" die von der gesamten Halle gefeiert wurden. In der Mitte des Gigs fanden sich mit "Kill With Power" und "Thor (The Powerhead)" zwei etwas weniger epische Songs. Das Grande Finale bestand aus "Hail And Kill" (mit nicht enden wollenden Hail-And-Kill Chor), sowie dem frenetisch gefeierten "Battle Hymn", bei dem die Halle kollektiv durchdrehte.

 

 

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Diese Vorlage ist hartes Brot für RAZOR! Da gilt nur, Augen zu und möglichst locker die eigene Setlist durchgehämmert. Über mangelnde Aufmerksamkeit konnten sich RAZOR nicht beklagen. Eine kurze Ansage, dass man jetzt erst mal das "Evil Invaders" Album, natürlich ohne den Titeltrack, durchspielen würde und ab ging die Post. Das Instrumental "Nowhere Fast", gefolgt von "Cross Me Fool" und jeder wusste, was in den nächsten 90min passieren sollte. Allzu oft treten RAZOR nicht mehr auf, so dass man die seltenen Gelegenheiten, besonders mit dieser `85er Songauswahl, genießen sollte. Fronter Rob Reid brüllte die über 30 Jahre alten Songs lässig runter, während die beiden letzten Originalmitglieder Dave Carlo (schicke gelbe Basecap auch) und Mike Campagnolo ihre Parts souverän runterzockten. Nach dem "Evil Invaders" Album gab es einen Block mit Songs vom "Executioner's Song" Album (Hot Metal, Gatecrasher, Fast And Loud & City Of Damnation), bevor zum Abschluss die beiden Bandhits "Take This Torch" und "Evil Invaders" abgefeuert wurden...und weil der erste Versuch etwas in die Hose ging, gab es "Take This Torch" als Abschluss noch mal fehlerfrei. Eine unterhaltsames, headlinerwürdige Speed Metal Breitseite.

 

 

Samstag, 30.04.

 

DEXTER WARD

 

Von den Griechen bekam ich nur noch den letzten Song zu sehen, da ich mich vor der Halle etwas verplappert hatte. Auf Konserve finde ich die Jungs zwar ganz OK, die Livepräsenz fand ich aber noch etwas steif und zurückhaltend. Da dürfte ruhig noch etwas mehr kommen.

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SAVAGE MASTER

 

SAVAGE MASTER dürften der Nachmittags Act mit dem meisten Zuspruch gewesen sein. Kunststück. Die Kapuzen/Domina Outfits machen wesentlich mehr her als Standfußball, zudem die Band auf zwei starke Alben zurückgreifen kann, die ein gefundenes Fressen für das KIT-Publikum sind. Beim Opener „Dark Light Of The Moon“ flog Drummer Zach zwar gleich ein Stick davon, das sollte aber der einzige Ausfall bleiben. Auf „Black Hooves“ ging es weiter und angetrieben „With Whips And Chains“ folgte auch das Publikum artig, bei gutem Sound. Zwar waren sich nach drei Songs einige Leute einig, dass es doch nicht ihre Baustelle war, der Großteil feiert SAVAGE MASTER aber zu Recht ordentlich ab. Die Show war souverän und kommt mit etwas weniger Licht bestimmt noch eine Ecke besser rüber. Auf jeden Fall hat die Band einige coole Songs im Gepäck und „Ready To Sin“ oder „The Ripper In Black“ wurden schon lautstark mitgesungen. Definitiv eine der unterhaltsamsten Bands des Wochenendes.

 

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IRON CROSS

 

Zweiter Versuch für IRON CROSS, die schon für das KIT 2014 auf dem Plan standen, aber wegen der tödlichen Krebserkrankung von Sänger/Gitarrist Mike Skelton damals absagen mussten. Die Band mischte sich begeistert unter das Publikum und genoss den Ausflug sichtlich. Die Songs der einzigen (selbsproduzierten) LP von 1986 bieten eigentlich ziemlich coolen Metal, leben aber auch viel vom Gesang des verstorbenen Sängers. Live teilte sich die Band die Vocals untereinander auf, was mal mehr, mal weniger souverän klang. Hinzu kam ein ziemlich matschiger Sound, was die Darbietung (zumindest für meine Ohren) zu einer sehr rumpeligen Geschichte machte. Nach dem vierten Song beschloss ich nun endlich mal ein paar Euro im Metalmarkt loszuwerden.

 

 

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Ski legte 2005 mit seiner alten Formation DEADLY BLESSING meiner Meinung nach einen der zehn besten Auftritte in der Geschichte des KITs hin und so war die Erwartungshaltung heute dementsprechend riesig. Ski konzentrierte sich größtenteils auf Material der DEADLY BLESSING Scheibe „Ascend From The Cauldron“ die nahezu komplett dargeboten wurde. Seine charakteristischen hohen Schreie hat der Mit-Fünfziger auch heute noch mühelos drauf. Er erwies sich im Verlauf der Show auch als recht freigiebig, denn ein Großteil seiner Garderobe landete Stück für Stück im Auditorium. Zum Glück war die Show irgendwann zu Ende, so dass uns der Anblick von Ski im Adamskostüm erspart blieb. Das abschließende LIZZY BORDEN-Cover „American Metal“ setzte trotz alberner Stars `n Stripes Maskerade einen würdigen Schlusspunkt unter einen starken Auftritt. Fazit: Nicht ganz so stark wie 2005, aber immer noch mehr als nur sehenswert. (Fabian)

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ARTCH

 

Auf ARTCH war ich definitiv ziemlich neugierig. Die beiden Alben laufen mir sehr gut rein und ich war gespannt, ob Frontmann Eric Hawk noch immer über eine so geile Stimme verfügt. Letzteres kann ich immerhin mit einem „fast“ beantworten. Probleme hatte er mit den Songs zu keiner Zeit, heute klang er aber ein ganzes Stück sauberer und weniger rau, als auf den Alben. Es gibt aber Sänger, die mit Mitte 50 definitiv in viel schlechterer Verfassung sind. Schwerpunkt des Gigs lag klar auf dem Debüt „Another Return“, was bedeutete, dass man auf „Appologia“ und „Titanic“ leider verzichtete. Dafür war selbstverständlich mit „Metal Life“ die passende Hymne am Start und „Burn Down The Bridges“ und „Another Return To Church Hill“ sind ja auch nicht von schlechten Eltern. Toller Gig!

 

KENN NARDIKITXIX_KenNardi.jpg

 

Zugegeben, die Produktion von KENN NARDIS Solowerk „Dancing With The Past“ hat mich etwas abgeschreckt. Der Drummy läuft mir hier nicht so gut rein. Auf der anderen Seite weiß Mr. Nardi, dass er ohne Anacrusis Songs einen schweren Stand haben dürfte. So fanden sich nur drei Songs des 2 ½ Stündigen Mammutwerkes in der ersten Hälfte wieder (Straining The Frayed, Dancing With The Past, Fragile), während man sich über einige Anacrusis Kracher freuen dürfte, wobei lediglich das zweite Album "Reason" ausgespart wurde. Für mich waren das Doppel "Sound The Alarm" und das immer geile New Model Army Cover "I Love The World" die klaren Highlights in der Setlist. Für die letzten beiden Songs wurde mit "Butcher's Block" und "Fighting Evil" gleich zweimal auf das 1988 erschienene Anacrusis Debut zurückgegriffen. KENN NARDI darf gerne wieder ein kleinere Tour durchziehen, denn auf der letzten konnte ich ihn nicht sehen.

 

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PRAYING MANTIS

 

Die beiden Troy Brüder Tino und Chris sind unverwüstlich und erfreuen sich mit anderen alten Helden wieder über wachsendes Interesse. Mutig ist es gleich zu Anfang mit "Captured City" und "Panic In The Streets" zwei große Klassiker rauszuhauen. Auf der anderen Seite ist die Band lange genug im Geschäft und zurzeit auch bestens aufeinander eingespielt, um das Publikum bei der Stange zu halten. Der Sound war sehr gut und vor allem die Backings waren absolute Weltklasse, ebenso hatte die halb englische, halb niederländische Gemeinschaft auf der Bühne mächtig Spaß und vom Altenteil ist hier noch lange keine Rede. Toll anzusehen ist auch immer wieder das gefühlvolle Gitarrenspiel von Tino Troy, erste Sahne! Das man auf dem Keep It True auch mit schon an AOR grenzenden Songs mächtig was reißen kann, ist schon länger kein Geheimnis mehr. In dieser Form braucht man sich um die "Jungs" keine Gedanken zu machen.

 

 

HEIR APPARENTKITXIX_HeirApp.jpg

 

Ich war bei YouTube schon über die Videos vom Up The Hammers in Athen gestolpert, die zum Teil einen recht guten Sound hatten. Was der neue HEIR APPARENT Sänger Will Shaw dort schon zum Besten gegeben hatte, war grandios. Heute Abend war der Herr definitiv nicht schlechter bei Stimme. Was dieser etwas unscheinbare Mann mit Vollbart und Glatze hier über 75 Minuten ablieferte war, ich wiederhole mich gerne, grandios. Das versierte Musiker wie Bassist Derek Peace, Gitarrist Terry Gorle und Drummer Ray Schwartz, immerhin 3/4 des Ur-Line Up, da nicht nachstehen, setzte dem HEIR APPARENT Gig nur noch die Krone auf. Die Band war perfekt aufeinander eingespielt und der neue Frontmann ein echter Aktivposten auf der Bühne, nicht zu scheu, fleißig mit dem Publikum zu interagieren und sang auch schwere Songs wie "Running From The Thunder" erstklassig. Keyboarder Op Sakiya fügte sich ebenfall super in den Sound ein und füllte perfekt die Soundlöcher bei den nicht wenigen Leads oder ergänzte bei den cleanen Passagen. Sogar der charakteristische Gitarrensound von Terry Gorle, der das Debut so einzigartig macht, hat sich nicht verändert. Bis auf "Nightmares" wurde das komplette "Graceful Inheritance" Album runtergespielt und mit "Crossing The Border", "We, The People", "One Small Voice" und "Decorated" vom zweiten Album ergänzt. Eine Vorstellung zum Niederknien, mit einer tierischen Gesangsleistung.

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FATES WARNING

 

Nun stieg die Spannung, sollten doch FATES WARNING anlässlich des 30. Geburtstag ihres Jahrhundertwerks „Awaken The Guardian“ zum ersten Mal seit knapp drei Dekaden und zum ersten Mal überhaupt in Europa im Mark-II Lineup (Matheos, Arch, Aresti, Zimmerman und DiBiase) die Bühne betreten. Und genannte Götterscheibe wurde dann im regulären Teil der Show am Stück dar geboten, was zumindest bei mir von den ersten Tönen von „The Sorceress“ bis zu den letzten Akkorden von „Exodus“ eine wohlige Gänsehaut nach der anderen bescherte und bei „Guardian“ sogar für einen Anflug von Pippi in den Augen sorgte. Im Zugabenblock wurden dann die ersten beiden Scheiben mit jeweils zwei Songs bedacht, was die Werkschau der frühen Jahre standesgemäß abschloss. Zwar war die Stimmung nicht ganz so magisch wie beim Arch/Matheos-Auftritt 2012 an gleicher Stelle (man wusste in etwa, was man erwarten durfte),der Mitsingfaktor nicht so hoch wie bei Heir Apparent (immerhin „Fata Morgena“, „Exodus“ und „The Apparition“ haben sowas wie einen eingängigen Refrain) und leider auch der Sound  nicht ganz so brillant, wie man es sich gewünscht hätte, aber das ist Meckern auf höchstem Niveau. John Arch sang wie in alten Tagen und man merkte ihm sein Lampenfieber nicht an, spätestens ab „Fata Morgana“ schien es ihm sogar Spaß zu machen. Auch Jim Matheos, über lange Jahre nicht gut auf das eigene Frühwerk zu sprechen, schien sich in seiner Rolle wohl zu fühlen, gerüchteweise huschte sogar ein Grinsen über sein Gesicht. Der Rest der Band brillierte ebenfalls, wobei Steve Zimmerman am Schlagzeug gesondert genannt werden muss. Sein Spiel erinnert mehr an Leute wie Larry Howe (Vicious Rumors) als an das Filigrane seines Nachfolgers Mark Zonder, was dazu führt, das man Fates Warning metallisch wie nie erleben durfte. Alles in Allem ein erinnerungswürdiger Auftritt zum Genießen, der hoffentlich in einer audio-visuellen Aufbereitung veröffentlicht wird. Hoffnung ist da, da zumindest im Gegensatz zum Arch/Matheos Gig 2012 die Kameras nicht abgebaut wurden. (Till W.)

 

 

Besten Dank an Denis Hedzet (Way Up Magazin) für die Photos und Till Wagner und Fabian Zeitlinger für die Gastbeiträge!

 

(Schnuller)


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