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Hammercult – SteelcrusherHammercult – Steelcrusher
(SPV/Sonic Attack)

 

So kann man sich täuschen. Beim Blick auf das Cover wollte ich mich zunächst weigern, das Review zu „Steelcrusher“ zu schreiben, dem zweiten Album der Israelis HAMMERCULT:  Zum Glück aber kurz reingehört, denn entgegen meinen Erwartungen kam hier kein hymnischer Battle-Heavy-Metal aus den Boxen, sondern rasend schneller und dennoch druckvoller Thrash Metal. OK, Thrash Metal wird zwar ebenso überstrapaziert, dennoch merkt man bei dieser Scheibe hier schon den kleinen aber feinen Unterschied: Hier paart sich die Härte und Kompromisslosigkeit von EXODUS mit mehrstimmigen Shouts ala NUCLEAR ASSAULT oder alten ASSASSIN und dazu noch die rollenden Highspeed Düster Attacken von DESTRUCTION. Und dennoch würde man HAMMERCULT zu keinem Zeitpunkt mit einer der genannten Bands verwechseln, dafür klingt die Band zu eigenständig. Es sind eben nur die Zutaten zum Hauptgericht.
An sich haben die 13 Songs schon genügend Potential, um als sehr gut durchzugehen und sich vom Einheitsbrei der Thrash Auswüchse abzusetzen. Doch wenn ich mir z.B. das Intro von „Ironbound“ anhöre, dass sehr an METALLICA zu „Masters…“ Zeiten oder aktuellen HEATHEN erinnert, hätten solch ein oder zwei Track auch nicht geschadet. Denn es bleibt beim Intro, die Strophe ist eher wieder (guter) Durchschnitt, wird dann von einem geilen Growl/Keif Wechselgesang als Pre-Chorus abgelöst, nur um danach in den melodischen, dem Black Metal sehr nahe gelegenen Refrain zu münden. Also alles zusammengenommen ein wirklich geiler Song mit ordentlich abwechslungsreichen Parts.
Warum ich gerne ein paar ruhiger Tracks gehabt hätte? Es hätte dem gesamten Album mehr Abwechslung verpasst, denn so muss man nach den ganzen Haudrauf- und Geschwindigkeits-Songs doch genauer Hinhören, um eben die Abwechslung, die zweifellos vorhanden ist, mitzubekommen.
Das heißt zusammengenommen: Ein wirklich sehr geiles, eigentlich erstklassiges Thrash Album, bei dem ich aber extra noch zwei Punkte zurück halten würde, denn man merkt in Ansätzen, dass die Band zu noch mehr fähig sein könnte, um ein Überalbum zu produzieren.
Ansonsten wohl mit das Beste, was der Thrash 2013 hervorgebracht hat.

 

(Röbin)

 

www.hammercult.com

 


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