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Secret Sphere - The Nature Of TimeSecret Sphere - The Nature Of Time

(Forntiers Records)

 

„The Nature Of Time“ ist das nunmehr neunte Studio Album in SECRET SPHEREs 20-jähriger Bandkarriere und bietet atmosphärischen orchestralen, mit diversen Samples, Streichern, sowie Piano versehenen Metal, der in die folgenden vier Kapitel untereilt ist: Chapter I – Genesis, Chapter II – The Seven Virtues, Chapter III – The New Dawn und Chapter IV – The Way. Die, aus Alessandria, Piemont stammenden Italiener, die sich 2012 durch ihren neuen Sänger Michele Luppi (keys/backing vox bei WHITESNAKE) verstärkten, haben sich auf facettenreichen und in den Geschwindigkeiten recht variablen Heavy Rock bis Power Metal spezialisiert, der sich größtenteils im Low- bis Midtempobereich bewegt, gerne einfühlsam daherkommt und durchaus ansprechend vorgetragen wird. Aber es gesellen sich auch schon mal harte Gitarrenklänge zu den verschiedenartigen Keyboardspielweisen in verfrickelter bis orchestraler Färbung. Viele klassische Elemente des Heavy Metal fusionieren zu einem gewitzten, abwechslungsreichen, teilweise gar etwas unkonventionellen Conqueror Metal, der die Faust in die Höhe reckt und das Leben bejaht.

 

Das neue Material schielt grob Richtung Bands wie BLIND GUARDIAN, THE WINERY DOGS und GLORYHAMMER, ist dabei aber keinesfalls so aufgesetzt oder effekthascherisch aufgebaut wie Letztgenannte. Episch, melodisch, ausgereift, kommen unter Verwendung zugänglicher Melodien, Samples und elektronischer Hilfsmittel immer wieder Chorus, Violine, Piano oder Cembalo zum Einsatz, was das Gesamtkonzept durchaus interessant gestaltet und alles andere als engstirnig erscheinen lässt. Einfühlsam bis galoppierend leben die Italiener alle Facetten ihres frischen und freien musikalischen Stils aus. Die gesamte Produktion, die alles andere als streng nach Schema F abgelaufen zu seien schien, ist ansprechend, offen und sauber durchgeführt. In dieser Hinsicht gibt es schon mal keine Kritikpunkte, aber auch die exzellente Gesangsdarbietung des charismatischen Fronters Michele Luppi ist in den Höhen, wie auch in den Tiefen äußerst konsequent und konstant. Auch hier gibt es nichts zu mäkeln, denn selbst wenn es mal etwas intensiver zur Sache geht oder die Stimme lange gehalten werden muss, braucht das SECRET SPHERE Klangkorsett keinerlei Abstriche zu machen.

 

„The Nature Of Time“ ist emotional und leidenschaftlich, aber zu keinem Zeitpunkt melancholisch. Die technische Gestaltung ist wirklich als gelungen zu bezeichnen und Ausfälle gibt es definitiv keine zu verzeichnen. Selbst die jazzig, flippige, aber ernstzunehmende, instrumentale Nummer „Commitment“, die schon mal etwas härter wird, hat definitiv Potential. Neben dem vergleichsweise harten Track „Honesty“, der sich deutlich dem modern ausgelegten Heavy Metal der 80er Jahre angliedert, ist die ausladende Nummer „The Awakening“ mit ihrer angemessenen Durchsetzungskraft, dem Herzblut und dem Einfühlungsvermögen die stets überzeugend und ausgereift erscheinen, der beste Track des Albums. Der letzte Track „The New Beginning“ erinnert zu Anfang vom Keyboard und den Gitarren her ein klein wenig an Mike Oldfield, entpuppt sich dann aber als lupenreine Power Metal Ballade. Das openminded Soundkonzept über die sieben Tugenden der zwischenmenschlichen Interaktionen: Liebe, Mut, Güte, Ehrlichkeit, Glaube, Vertrauen und Hingabe geht ganz klar auf das Leben zu, anstatt es zu verleumden oder gar zu verunglimpfen. „The Nature Of Time“ ist bereits im Handel erhältlich und mit einem 12-Seiten Booklet ausgestattet, das sämtliche Texte des Albums beinhaltet.

 

(Janko)

 

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