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Elvenpath – Faith Through The FireElvenpath – Faith Through The Fire

(El Puerto Records)

 

Elvenpath – die Frankfurter Power Metal Formation um Bandkopf Till Oberboßel (und Hauptkern Cris Flindt am Bass sowie Dragutin Kremerović Vocals) besteht bereits seit 2002. In dieser Zeit haben die Männer (und Frau, nach aktueller Umbesetzung mit Christina Schleicher an der Gitarre) inklusive des neuen Werks „Faith Through The Fire“ fünf Studioalben, 2 EP´s und eine Live DVD veröffentlicht. Bis auf das neueste Werk ist dabei alles erwähnte in Eigenregie und ohne Label Unterstützung veröffentlicht worden. Der Underground war den Frankfurtern immer besonders wichtig und daran wird sich sicherlich auch die Labelunterstützung durch El Puerto Records nichts ändern. Es freut mich ungemein, dass Elvenpath endlich ein Label finden konnten und somit ihr musikalisches Schaffen vielleicht auch eine größere Reichweite bekommt.

Die neue Scheibe „Faith Through The Fire“ ist ein typisches und dennoch frisches Power Metal Album der Frankfurter Formation. Einflüsse wie Manowar (Epic, Power und Kitsch), Blind Guardian (ebenso), Iron Maiden (Gitarrenduelle), Judas Priest (gelegentliche Screams), Helloween (Speed) sind stets präsent, jedoch biedert man sich den großen Vorbildern und Vorreitern nicht an, sondern ist sehr eigenständig. Die musikalische Ernsthaftigkeit wird stets begleitet von einem Augenzwinkern (auf „Satan´s Plan“ bekommen Flat-Earthler einen ironischen Seitenhieb mitgegeben) und einem sich selbst nicht zu ernst nehmen. Weiterer unterhaltsamer Aspekt ist, dass sich Elvenpath das Kult-Comedy Duo von Badesalz mit ins Boot geholt haben und von den beiden - in ihrer Kultigen „Ritchie und Headbanger“ Rolle - beim Intro wie auch beim Outro unterstützt werden. Die durchaus auf gute Laune ausgerichtete Musik schlägt mit „Silesian Winter“ jedoch auch ernste Töne an, wenn sich Elvenpath mit dem Holocaust und dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte musikalisch respektvoll auseinandersetzen. Neben den bereits erwähnten Songs überzeugen definitiv der Rausschmeißer „The Smoke That Thunders“, dass speedige „All Across The Universe“ oder auch das sehr abwechslungsreiche, Seemansmelodien aufnehmende aber gallopierende „The Famine Year“ oder auch die anderen an der Stelle nicht namentlich erwähnten Songs. Einzig das Basssolo „Orcas Agus Neart“ hätte ich nicht gebraucht aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Kurzum, auf „Faith Through The Fire“ wird das Metal-Rad nicht neu erfunden, Elvenpath bleiben sich treu und überzeugen mit Power und Speed, klasse Gitarrenduellen sowie tollem Gesang. Gerade Dragutin scheint am Gesang nochmal eine Schippe draufgelegt zu haben und traut sich seinem meist voluminös ausuferndem Gesang weitere Ebenen und Abwechslung hinzuzufügen. Coole Speed-Power Metal Scheibe von Elvenpath. Weiter geht´s!

 

(www.elvenpath.com)

 

Zvonko


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