Gallia – Obscura
(Eigenproduktion)

Aus Belgien kommen die Symphonic Metaller Gallia, die sich noch den Zusatz Cinematic gegeben haben. Nach einer EP aus dem Jahre 2019 und zwei Singles erscheint mit „Obscura“ das Debüt Album der Band. Dass hier Nightwish und Konsorten klare Vorbilder sind, dürfte unverkennbar sein. Allerdings ist es schon mehr als beachtlich, dass die Band hier ihren ersten Langspieler vorlegt, denn auch wenn Nightwish zwar ein paar echt riesengroße Highlights hingelegt haben an die es natürlich schwer ist ranzukommen, so gibt es doch auch etliches nur gutes Material und hinter diesem brauchen sich Gallia nicht verstecken. Zunächst mal geht es noch mit ziemlich straighten Songs los, dann aber brechen durchaus progressiver verschachtelte Songs das Schema durch und laden auf jeden Fall dazu ein, sich Fantasiewelten vorzustellen bzw. könnten diese als Untermalung epischer Streifen dienen.
Wer mit symphonischem Metal und/oder weiblichem Gesang was anfangen kann, der sollte diese Scheibe ebenfalls abfeiern. Und ich gehe mal so weit zu behaupten, dass die finnischen Vorbilder dieses Niveau erst in der Endphase der Tarja-Ära erreicht haben. Und das hier ist, ich wiederhole mich, das Debüt (und dazu in Eigenregie veröffentlicht). Stark!

(Röbin)

https://officialgallia.com/