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Savage-Grace_SignOfTheCross.jpgSavage Grace – Sign Of The Cross

Massacre Records

 

Das SAVAGE GRACE, bzw. Mastermind Chris Logue, mit „Maters Of Disguise“ und „After The Fall From Grace“ zwei grandiose Klassiker in der Vita stehen haben, ist unbestritten. Danach ist Logue eher durch dubiose Aktivitäten aufgefallen und lässt auch heutzutage in Interviews etliche wirre Sätze los.

Im Moment läuft die zweite Reunion der Band und mit der aktuellen Besetzung hat Logue das erste komplette Album seit den genannten Klassikern eingespielt. Für „Sign Of The Cross“ hat Logue einige echt gute Musiker um sich geschart, die einige durchaus große Bandnamen in ihrer Vita stehen haben. Vor allem Sänger Gabriel Colón, auch bei Culprit und Lynch Mob am Mikro, singt größtenteils fantastisch und hat ein nicht zu überhörendes Halford-Timbre. Colón ist allerdings nicht mehr Teil der Band und auch sein Nachfolger, der in den Videos zu seinem Playback singt, wurde (scheinbar) auch schon ersetzt.

Die Hälfte des Materials klingt recht stark nach Priest, während die anderen Songs eine teils ordentliche Glam-Schlagseite haben. Zwischen diesen beiden Polen wird im Prinzip alle zwei Songs gewechselt und das bei leider stetig sinkender Qualität.

Die Erwartungen an einen weiteren klassischen Speed Metal Meilenstein werden also definitiv nicht erfüllt. Aber zugegeben, das Album fängt recht vielversprechend an. Der Opener „Barbarians At The Gate“ ist ein alter Song, der schon auf dem zweiten Masters Of Disguise Album „The Savage And The Grace“ (2015) verwendet wurde, hier aber deutlich flotter gespielt wird. Danach entfernt man sich deutlich von den eigenen Wurzeln. „Automoton“ und „Sign Of The Cross“ sind recht passabel, hat man mit der angesprochenen Priest Schlagseite aber schon oft und besser gehört. „Rendezvous“ und „Stealin’ My Heart Away“ sind mäßige (Glam-) Metal Songs mit sehr bemühten Melodien. Der krönende Abschluß ist „Helsinki Nights“, eine Party Rock Nummer, dessen Mittelteil hart an Mötley Crües „Kickstart My Heart“ angelehnt ist. On Top kommen noch die teils fürchterlich schiefen Soli der Chefs, die teils neben dem Timing liegen, dass es mir die Schuhe auszieht („Rendezvous“). Nach dem wirklich starken Opener kommt leider nicht mehr viel rüber, vor allem nichts, was man mit einem legendären Namen wie SAVAGE GRACE in Verbindung bringt. Unter dem Strich klingt “Sign Of The Cross“ stilistisch zerfahren und zusammengewürfelt und passt damit perfekt zum grausigen Cover.

 

(Schnuller)

 

http://www.savagegracemetal.com/

 


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