Tzompantli - Beating The Drums Of Ancestral ForceTzompantli - Beating The Drums Of Ancestral Force

(20 Buck Spin)


Das zweite Album der amerikanischen Band Tzompantli, "Beating The Drums Of Ancestral Force", wird oft als Death Doom klassifiziert, aber diese Bezeichnung umfasst nur unzureichend das vielschichtige Klangspektrum, das die zehnköpfige Formation präsentiert. Sobald man das Album auflegt, wird klar, dass Doom nicht das einzige Element ist, das hier zum Tragen kommt. "Tetzahuitl" stürmt in den ersten Momenten der Platte voran, aber schon bald folgen Tempowechsel, atmosphärisch getragene Passagen und ein brutaler, intensiver Death Metal.

Ein Beispiel für die vielschichtige Herangehensweise von Tzompantli ist "Tlaloc Icuic", das mit einem rituellen, archaischen Anfang beginnt, bevor ein stumpfes Riff einsetzt und die Intensität nochmals gesteigert wird. Die ritualistischen Elemente der Musik setzen das Album von konventionellen Vertretern dieses Genres ab. Die metallischen Aspekte sind im Vergleich dazu oft etwas beliebig, mit Rhythmen, die nur selten einen Wiedererkennungswert bieten und wenigen eingängigen Melodien. Dennoch dienen diese musikalischen Figuren dazu, Stimmungen zu untermalen oder zu verstärken, wie beispielsweise auf "Tetzaviztli", das sich über sieben Minuten hinweg steigert und intensiviert, bis es förmlich zur Explosion kommt.

"Beating The Drums Of Ancestral Force" ist ein absolut außergewöhnliches Album geworden. Die Gewalt, die das Album ausstrahlt, ist selten gehört, und Tzompantli repräsentiert den Geist des nicht kolonialisierten Südamerikas vortrefflich. Fast hat man als Hörer Angst, das nächste Ritualopfer zu sein. Insgesamt bietet das Album einen atmosphärischen Death Metal, der für Fans dieses Genres ein absolutes Muss ist. 

 

(Manuel)

 

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