Anvil – One and Only
(AFM Records)
Auch im Jahre 2024 veröffentlichen die Kanadier ein neues Album und wer jetzt denkt „Die Luft ist aber langsam raus“ liegt falsch, obwohl nicht alles Gold ist was hier glänzt. Lips, Robb und Chris haben diesmal 12 Songs am Start die natürlich urtypisch Anvil sind. Gehen schnell ins Ohr aufgrund einprägsamer Refrains („Fight for your Rights“ zum Beispiel) und überfordern den Hörer nicht mit allzu technischem Schnickschnack, Haha. Die drei Ahorn Rocker sind einfach aufgrund ihrer „Underdog“ Mentalität mega sympathisch. Dennoch muss ich ehrlich sein und zugestehen das manche Tracks (z.B. „Feed your Fantasy“ oder „Rocking the World“) dann doch etwas zu einfach gestrickt sind. Da hat man dann doch irgendwie das Gefühl die wären in 10 Minuten komponiert nach Baukasten System. Da hatten die Oldies in den letzten Jahren mit z.B. „Nanook of the North“ (vom 2018er „Pounding the Pavement“) oder „Chemtrails“ (vom 2020er „Legal at Last“) eine bessere Trefferquote. Das ist alles hier noch cool und macht Laune – aber Anvil waren einfach schon besser. „One and Only“ ist in der Historie der Chaoten irgendwo im Mittelfeld. Checkt mal die Videos:
FEED YOUR FANTASY:
https://www.youtube.com/watch?v=8dhQoQ7dptA
TRUTH IS DYING:
https://www.youtube.com/watch?v=W49Im7rYCTs
(Arno)