destrction_spiritualgenocideDestruction - Spirtitual Genocide

Nuclear Blast

 

Mit „Spiritual Genocide“ gibt es wieder eine ordentliche Breitseite von unseren Süd-Deutschen Thrashern um Fronthüne Schmier. Das letzte Album „Day Of Reckoning“, bekam von einigen Seiten etwas Schelte, bezüglich des zu sehr auf die Drums zurechtgeschnittenen Sounds. „Spiritual Genocide“ wurde mit Martin Buchwalter (Perzonal War) aufgenommen, während den Mix Andy Classen erledigte. Herausgekommen ist ein  basischerer Sound, der wesentlich mehr Platz für Dynamik lässt. Destruction hatten es auf „Metal Discharge“ schon einmal mit einem etwas roheren, natürlicheren Sound versucht, was damals aber etwas zu viel des Guten war. Auf „Spiritual Genocide“ hat man eine gesunde Mischung gefunden. Gerade wenn Drummer Vaaver seine, nicht gerade seltenen, Bassdrum Attacken auspackt, bleibt noch genug Platz für die Gitarren. Der Pole ist definitiv der schnellste Drummer, den Destruction je hatten, mir persönlich ist er mit den Füßen aber etwas zu unruhig. Weniger ist manchmal mehr, wie man so schön sagt. Am Songmaterial hat sich nicht viel geändert, lediglich die Riffs kommen besser auf den Punkt und die Songs wirken dadurch allesamt etwas flüssiger und nicht so anstrengend, wie auf dem Vorgänger. Nicht ganz neu ist die Idee, einen aus Songtiteln bestehenden Text zu basteln („Legacy Of The Past“). Wenn man das Ganze dann aber mit Tom Angelripper (Sodom) und Gerre (Tankard) um die Wette eingebrüllt, ist es durchaus unterhaltsam. Mit dem Opener „Cyanide“, gelingt dem Trio schon mal ein mehr als gelungener Einstieg. Den Hammer, in Form von „Under Violent Sledge“, hat man sich aber für den Schluss aufgehoben. Der Song hat definitiv das Zeug zum Bandklassiker, Hammerrefrain! Wenn Vaaver das Drum-Massaker nach einem 90min Gig noch hinbekommt, ist das der perfekte Rausschmeißer. Danach ruft definitiv keiner mehr nach einer Zugabe. Eine klare Steigerung zum Vorgänger.

 

(Schnuller)

 

http://www.destruction.de/


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