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Obituary -The dying of everything

(Relapse)

 

Ich könnte nicht viel Gutes über die letzten paar Obituary-Alben sagen. Bands, die stoisch an ihrem Sound kleben, verursachen bei mir schnell Desinteresse bis hin zur zeitweisen Narkolepsie. Trotzdem kann ich „The dying of everything“ mitunter einiges abgewinnen, irgendwas scheinen die Florida-Deather also richtiger zu machen als in der jüngeren Vergangenheit. Klar, gibt es auch wieder schnarchige Celtic Frost-Riff-Nummern wie „Without consequences“ (könnte bei entsprechender Sozialisation auch von Pro-Pain stammen) oder das zähe, von Vocal-Effekten dezent verhunzte "War" -  aber eben auch  einen schnellen, drückenden Brecher wie den klasse Kickstarter „Barely alive“, das mit zackigem Stakkato losmeternde Titelstück oder das vom Riffing eher ungewöhnliche „By the dawn“.

 

Sicher kann man auch vom neuen Obi-Album keine Wunderdinge erwarten, die Band bleibt fast sklavisch ihrem Signature-Sound (und mehr noch dem des Schweizer Originals) verhaftet, aber eine gewisse Frische ist im Detail, zum Beispiel in den Soli, hier und da schon zu vernehmen.

 

„The dying of everything“ kann man deshalb durchaus in einem Atemzug mit „Scriptures“ und „Necroceros“ nennen – ein gutklassiges Album, das trotz ausgiebiger Trademark-Pflege keine aus Altersschwäche, Opportunismus und Demotivation geborene Fanverarsche ist. 

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/ObituaryBand


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